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  • AutorenbildIngrid & Peter ten Hove

Rundgang Dorf, Fußball und Museum


Für eine Runde Dorf brauchen wir jetzt eine Viertelstunde bis eine halbe Stunde länger. Denn die Betreuung unseres Unternehmens ist hier nicht gerade anonym. Wir kennen jetzt ziemlich viele Leute aus dem Dorf und so kann es passieren, dass ich während meiner Runde der Bürgermeister, der durch die Hauptstraße geht, grüß und Hände schüttel, mich unterhalt mit den Mitarbeitern von das Buchungscenter des Alpe-Adria-Trails, den uns viele Gäste schicken, dem Friseur, der seine Schere schärft, zuwinke, neue Prospekte im örtlichen Tourismusbüro abhole, während wir die Gastgewerbe Situation in unserem schönen Nationalpark Hohe Tauern durchgehen und der Nachbar fragt mich, wie unser Urlaub war. Hier begrüßen sich sowieso allen, auch wenn man sich nicht kennt, die Alten, die früh unterwegs sind, aber auch die Kinder auf dem Weg zur Schule. Der Dorfrundgang zeigt, wie Respekt und Interesse hier immer noch an der Tagesordnung sind.


Nach einer Runde Dorf landen wir bei der WM in Katar in einer Fußballrunde, die hier noch auf den normalen öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen wird. Nicht, dass mich das jetzt so sehr interessiert, aber ich freue mich über die vielen Fans aus aller Welt, die ihre Nationalmannschaft auf der Tribüne leidenschaftlich und emotional ermutigen. Und vor allem, wie die japanischen Fans und das Team aufräumen und ihren Müll direkt hinter sich wegbringen. Die ganze Welt ist erstaunt und teilt dies ausführlich in den sozialen Medien. Und wie bizarr, dass wir das so besonders finden, während wir selbst den unglaublichen Müllberg um die Welt schwingen lassen, das ist ja einfach so absurd und schädlich. Dann ist es auch so eine Erleichterung in unserem Dorf zu sehen, wie sauber und aufgeräumt die Straßen und umliegenden Bundesstraßen und Wiesen sind. Warum denken wir, dass etwas, das normal ist, nicht normal ist und umgekehrt? Die Welt ist unlogisch.


Diese Welt wird im kleinen (Kärntner) Rahmen im Kärnten Museum in Klagenfurt fantastisch ausgestellt. Dieses wurde im November dieses Jahres nach acht Jahren Renovierung wieder eröffnet und ist einen Besuch wert, sehr empfehlenswert! Von den Römerstandorten bis zu den geologischen Herausforderungen, die der Alpenraum täglich erlebt, faszinierend und konfrontiert. Ein solcher Rundgang durch dieses historische Museum lässt einen die eigene Bedeutungslosigkeit spüren und erkennen, dass sich die Welt nicht um uns dreht, sondern wir uns nur für eine Weile mit der Welt drehen.




Das Beste, was du für die Welt tun kannst, ist, das Beste aus dir zu machen


Eine wundervolle Weihnachtszeit und ein liebevolles und vor allem verbindendes 2023 gewünscht!

Ingrid & Peter ten Hove







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